Kreisgruppe Südpfalz
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Abschlussveranstaltung "H2O - unser Lebensmittel"

Der Klimawandel und die globale Krise der Wasserversorgung: Vortrag mit Prof. Stephan Borrmann im Alten Kaufhaus

„Der Klimawandel und die globale Krise der Wasserversorgung“ am 26. Oktober 2023 

 

Die diesjährige Veranstaltungsreihe der BUND Kreisgruppe Südpfalz rund um das Thema "Wasser" fand ihren gelungenen Abschluss mit einem gut besuchten Vortrag im Alten Kaufhaus in Landau. Als hochkarätiger Referent konnte Prof. Stephan Borrmann vom Institut für Physik der Atmosphäre der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz gewonnen werden, der sich als Meteorologe und Direktor des Max-Planck-Instituts für Chemie seit über 20 Jahren mit den Kreisläufen in der Erdatmosphäre beschäftigt.

Prof. Borrmann stellte in seiner Präsentation neueste wissenschaftliche Fakten und Modelle zu Wasserverfügbarkeit und -verbrauch vor und legte die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserkreislauf und die damit einhergehenden, drohenden Krisen für die Weltbevölkerung dar. 

Wir bedanken uns bei Herrn Borrmann und allen Teilnehmer*innen!

Unser Grundwasser: die unbekannte Welt in der Tiefe

3. Teil der Reihe "H2O - Unser Lebensmittel"

Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe wurden die Teilnehmer*innen in die Tierwelt des Grundwassers eingeweiht. Nach der Probennahme an einer Grundwassermessstelle bei Bornheim am Vormittag ging es an den Uni-Campus in Landau. Dort hielt Dr. Sven Berkhoff einen spannenden Vortrag über die Fauna im Untergrund und die Auswirkungen des Klimawandels. Danach wurden die Proben unter dem Binokular angeschaut und analysiert. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen und ganz besonders bei Herrn Dr. Berkhoff für den spannenden Einblick in die Methoden der Forschung!

Unser Wasser: Große Gefährdungen und Herausforderungen für die Pfalz

2. Teil der Veranstaltungsreihe "H2O - Unser Lebensmittel"

Vortragsabend mit Dr. Hans Jürgen Hahn und Dr. Holger Schindler  (Julia Dreyer, BUND)

Weiter ging es am Donnerstag, 15. Juni, mit einem gut besuchten Vortragsabend in Landau: unsere Wasserexperten aus der Region, Dr. Hans Jürgen Hahn und Dr. Holger Schindler, referierten vor rund 40 Zuhörer*innen über die Gefährdungen unseres Grund- und Oberflächenwassers. Hans Jürgen Hahn (AG Molekulare Ökologie, RPTU Landau) hielt einen Vortrag über „Die Klimakrise und das Wasser“ und Holger Schindler (BUND Regionalbeauftragter Pfalz, ProLimno/IGÖ) zeigte die „Auswirkungen des Klimawandels auf den Lebensraum Gewässer“ auf. Außerdem wurden Ausschnitte aus der ARD-Dokumentation „Die große Dürre“ vorgeführt. Die Dokumentation kann hier angeschaut werden: ARD Mediathek 

Wir bedanken uns herzlich bei Hans Jürgen Hahn und Holger Schindler für die interessanten Vorträge und die brandaktuellen Informationen zur Situation unseres Grund- und Oberflächenwassers.

Weitere Termine:

  • 15. Juli: „Unser Grundwasser: Die geheime Welt in der Tiefe“, Exkursion und anschließender Vortrag mit Sven Berkhoff, AG Grundwasserökologie, Universität Landau. Die Plätze sind begrenzt, wir bitten um verbindliche Anmeldung unter suedpfalz@bund-rlp.de
  • 26. Oktober: Die Abschlussveranstaltung mit einem Vortrag von Professor Stefan Borrmann, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und Max-Planck-Institut für Chemie.

Auftakt der Veranstaltungsreihe "H2O - Unser Lebensmittel"

Exkursion Wiesenbewässerung bei Ottersheim am 29. April 2023

Pirmin Hilsendegen führte die rund 20 Teilnehmer*innen zwei Stunden lang durch die Wiesen bei Ottersheim. Die Wiesenbewässerung wirkt sich nicht nur positiv auf den Ertrag der Wiesen aus, sie sorgt auch für eine besondere Flora und Fauna. Wie die in Vergessenheit geratene Kulturtechnik die Landschaft und das Ökosystem beeinflusst, erläuterte uns der Experte von der IG Queichwiesen an mehreren Stationen. 

Wir bedanken uns bei allen für den gelungenen Start unserer Exkursions- und Veranstaltungsreihe 2023. Weiter geht es am 15. Juni mit einem spannenden Vortragsabend in Landau.

Weitere Informationen zum immateriellen Kulturerbe Wiesenbewässerung gibt es auf der Seite queichwiesen.de

 

H2O - Unser Lebensmittel

Veranstaltungs- und Exkursionsreihe der BUND Kreisgruppe Südpfalz 2023 startet

Klimawandel, Landnutzung, Flächenversiegelung, Giftstoffe – unser wichtigstes Lebensmittel, das Wasser, ist in Gefahr.

 

„Wasser ist Leben“. In diesem kleinen Satz steckt die Wahrheit über unser kostbarstes Lebensmittel. Auf seiner Reise in einem ewigen Kreislauf durch alle Ebenen unserer Biosphäre drohen dem Wasser durch den Menschen viele Risiken.

Darum widmet die BUND Kreisgruppe Südpfalz dem Molekül des Lebens diese Veranstaltungsreihe. Kommen Sie mit auf eine spannende Reise – von unbekannten Wesen in den Tiefen unseres heimischen Bodens bis in die Höhen der Atmosphäre. Das Programmheft finden Sie hier.

Los geht es am 29. April mit einer Exkursion bei Ottersheim: Pirmin Hilsendegen führt auf einer ca. zweistündigen Rundstrecke durch die Queichwiesen und erläutert die jahrhundertealte Kulturtechnik der Wiesenbewässerung. 

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, wir bitten daher um Anmeldung unter suedpfalz@bund-rlp.de. Der genaue Treffpunkt wird mit der Anmeldungsbestätigung verschickt.

 

Beregnungsproblematik Thema im Ersten

ARD Reportage "Die große Dürre" mit Umweltschützern aus der Pfalz

Seit Jahren kämpft der BUND Südpfalz gemeinsam mit den Naturschutzvereinen in der Region gegen die ungeregelte Entnahme von Grundwasser zur landwirtschaftlichen Beregnung. Nun erhielt das Thema nationale Aufmerksamkeit durch den Bericht „Die große Dürre“ in der ARD. Der Landauer Grundwasserökologe Dr. Hans Jürgen Hahn, der BUND Regionalbeauftragte Dr. Holger Schindler und unser Kreisgruppensprecher Uwe Emnet wurden interviewt und von den Filmemachern begleitet. Wer die Dokumentation verpasst hat, kann hier reinschauen: https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/die-grosse-duerre-video-100.html

Eine Zusammenfassung bietet auch die Seite von SWR Aktuell: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/duerre-in-der-suedpfalz-100.html

 

 

Pressemeldung unserer Nachbarkreisgruppe BUND Neustadt zur geplanten Mehrentnahme von Grundwasser aus dem Ordenswald

Die BUND Keisgrupe Neustadt hat eine Pressemitteilung zum geplanten 'Langzeitpumpversuch' bzw. zur Erhöhung der Wasserentnahme aus den Brunnen im Ordenswald an die lokale Presse gegeben.

Nicht nur der BUND Neustadt, sondern auch das Forstamt Haardt sieht die geplante probeweise Steigerung der Wasserentnahme von 3,5 Mio m3 auf 4 Mio m3 höchst kritisch. Vor allem, weil keine Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgte. Von den bereits bekannten Schäden durch Trockenheit im Ordenswald und Klimawandel einmal abgesehen gibt es deshalb gute Gründe, dieses behördeninterne Verfahren bekannt zu machen und eine Umweltverträglichkeitsprüfung zu fordern. 

Eine wichtige Fragestellung ist, da dies als 'Langzeitpumpversuch' deklariert ist - was tut man, wenn der 'Versuch' schief gegangen ist (sprich, es stellt sich heraus dass die Mehrentnahme von Wasser für den Wald schädlich ist)?

Hier geht es zum Artikel in der Rheinpfalz BUND kritisert Stadtwerke. Leider wurde hier nicht erwähnt, dass bisher keine Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgte.

Hier geht es zum Radiobeitrag auf Antenne Pfalz Landau.

Immer weniger Grundwasser in der Südpfalz

Offener Brief an Herrn Eberhart Hartel, Präsident des Bauern- u. Winzerverb. RLP Süd

Sendung „Natürlich“ im SWR-Fernsehen vom 17. 03. 2020, 18:15 Uhr; hier: Ihr Beitrag zum Thema Beregnungspraxis im Gemüseanbau in der Südpfalz

Sehr geehrter Herr Präsident Hartelt,

in der Tat hat sich in diesen Wochen ein anderes Thema in den Vordergrund geschoben. Erlauben Sie mir dennoch ein paar Gedanken zu Ihrer Stellungnahme anlässlich der im Betreff genannten Reportage:

  • Erfreulich fanden wir, dass Sie um eine argumentative Auseinandersetzung mit den Positionen der in dieser Thematik zusammenarbeitenden sechs Naturschutzgruppen bemüht waren. Ihre Vokabel „ausbalanciert“ für den Umgang miteinander hat uns gefreut.
  • Die Aussage, dass diese Art eines industriell betriebenen Gemüseanbaus für die inländische Versorgungssicherheit („nur 40 Prozent“) unverzichtbar sei, steht in einem erklärungsbedürftigen Kontrast zu der häufig zu beobachtenden Praxis, dass massenhaft  -  manchmal bereits geerntete und gebündelte  -  Pflanzen unverkauft wieder umgepflügt werden müssen. Nebenbei bemerkt: Ich habe in meiner Kindheit einen anderen Umgang mit Landprodukten eingeschärft bekommen.
  • Gemüseanbau in der Südpfalz geht auch anders. Das erweist sich u. a. am Beispiel eines ökologisch arbeitenden Betriebs mit Hofladen in der Verbandsgemeinde Offenbach/Qu. Auch dort wird bewässert, aber wesentlich umsichtiger. Auch ein Verdacht auf Verstöße gegen das geltende Bodenschutzgesetz ist bei diesem Betrieb noch nie aufgekommen.
  • Für die Zukunft einer breit gestreuten und der Landschaft verpflichteten Landwirtschaft in der Südpfalz, wie überhaupt für den bäuerlichen Familienbetrieb, ist es auf die Dauer tödlich, wenn ein einzelner Großbetrieb ohne Rücksicht auf den Flächenbedarf anderer Betriebe ungebremst expandieren kann, weil er schlicht ein Mehrfaches an Pacht zu zahlen vermag. Schon mit Fairness hat
  • im Übrigen dieses Exekutieren der Wachstumsideologie nichts mehr zu tun. Folge: „Wachsen oder Weichen“.
  • Nebenbei bemerkt: Ein auf schiere Größe, Expansion und Wachstum programmiertes Betriebskonzept hat Schwächen und ist verwundbar; das belegt z. B. die derzeitige Corona-Krise, bei der die existenzielle Abhängigkeit von osteuropäischen Arbeitskräften sichtbar wird.

Sehr geehrter Herr Präsident Hartelt, sollte es wirklich das Bestreben der Spitzen in Politik und Verbandswesen  sein, dass wir eine gesunde Landwirtschaft behalten mit überlebensfähigen und die natürlichen Grundlagen achtenden  Familienbetrieben, dann kommt es auf folgende Weichenstellungen an:

  1. Die Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) muss endlich weg von einer Förderung, die fast ausschließlich die Fläche und damit oft auch die Bodenspekulation begünstigt.
  2. Das Marktgeschehen um landwirtschaftliche Erzeugnisse ist so zu reformieren, dass nicht Quasi-Monopole des Nahrungsmittelhandels über das Diktat bei den Erzeugerpreisen unsere Landwirte zum Spielball ihrer kurzfristigen und kurzsichtigen Geschäftsinteressen machen können. Wir müssen uns fragen, ob der Markt wirklich alles zum Wohl aller richtet. Sind industrielle Verfahren eins zu eins auf die Nahrungsmittelproduktion übertragbar?
  3. Es muss sich die Erkenntnis durchsetzen, dass Höfesterben und Artensterben im Grunde die zwei Seiten ein und derselben Medaille sind.

Ich denke, das wissen Sie.

 

Mit freundlichen Grüßen. Und bleiben Sie gesund!

(In Vertretung: Ulrich Mohr)

 

Di, 17.3.2020 18:15 Uhr, natürlich!, SWR Fernsehen

https://www.swrfernsehen.de/natuerlich/immer-weniger-grundwasser-in-der-suedpfalz-100.html

Liberalisierung der Trinkwasserversorgung

Zur aktuell aufgekommenen Diskusion um die Privatisierung der Trinkwasserversorgung eine Rede von Ulrich Mohr. Diese wurde vor 11 Jahren vor dem Umweltausschuss des Landtages von Rheinland-Pfalz gehalten und hat seitdem in keiner Hinsicht an Aktualität verloren.

Zur Rede... 

Ansiedlungsprojekt für Billigsprudel in der südpfälzischen Ortsgemeinde Offenbach / Queich durch „Brandenburger Urstromquelle GmbH & Co. KG (BUQ)“

In einem Brief an das rheinland-pfälzische Umwelt- und Wirtschaftsministerium möchte die BUND-Kreisgruppe Südpfalz auf das aufmerksam machen u. E. sowohl
in umweltpolitischer wie auch in wirtschaftspolitischer Hinsicht fragwürdige
Ansiedlungsprojekt des genannten Unternehmens. Dem Vernehmen nach
soll dieser Investor bereits in anderen Bundesländern auf Ablehnung gestoßen sein.

Zum Brief... 

Grundwasserproblematik durch landwirtschaftliche Beregnung in der Südpfalz

In einem Brief an die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken stellt die BUND Kreisgruppe Südpfalz Fragen zum geplanten Vorgehen nach Erstellung eines weiteren Gutachtens bezüglich der nachhaltigen landwirtschaftlichen Bewässerung in der Südpfalz.

Zum Brief...